Direkte CO2-Vermeidung

LEILAC (Low Emissions Intensity Lime And Cement) hat das Potential eines technologischen Durchbruchs, der es der europäischen Zement- und Kalkindustrie ermöglichen kann, ihre Emissionen deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder sogar zu steigern. Mit den derzeitigen besten verfügbaren Technologien der Zement- und Kalkindustrie besteht keine Möglichkeit zur wirtschaftlichen Kohlenstoffabscheidung. Daher bestand der praktischste Ansatz zur Reduzierung dieser Emissionen für die Zement- und Kalkindustrie bisher darin, die Effizienz der Öfen zu steigern und alternative Brennstoffe zu verwenden. Die direkte CO2-Abtrennung bietet eine gemeinsame Plattform für CCU und CCS sowohl in der Kalk- als auch in der Zementindustrie und kann diese Industrien zukunftssicher machen.

Die LEILAC-Technologie soll eine direkte Separation des Kohlendioxids ermöglichen, um die unvermeidbaren Prozessemissionen, die bei der Kalk- und Zementherstellung entstehen, effizient abzuscheiden. Dies wird durch die spezielle Form des Ofens ermöglicht, bei dem die entstehenden Prozessemissionen aus dem Kalkstein von dem restlichen Abgas getrennt wird. Somit hat die Technologie das Potenzial mit erneuerbaren Brennstoffen die angestrebte Emissionsreduzierung bis 2050 zu erreichen. Konkrete Vorhaben den LEILAC-Ofen rein elektrisch zu betreiben bestehen bereits. Dadurch wird sowohl eine direkte CO2-Vermeidung, als auch eine effiziente CO2-Abscheidung der anfallenden CO2-Mengen realisiert.