Renaturierung

Rekultivierung und Renaturierung

Rekultivierung und Renaturierung von Abbaustätten stellen eine wesentliche Verpflichtung unserer Industrie gegenüber der Gesellschaft dar. Deshalb ist der Leitspruch „Zurück zur Natur“ für die Kalkindustrie gelebte Verantwortung und tägliche Realität.

Fakt ist, dass im Tagebau betriebene Steinbrüche unweigerlich zu Eingriffen in Natur und Landschaft führen – auch wenn diese nur vorübergehend sind. Schon bei der Planung eines Steinbruchs wird die Folgenutzung des Geländes verbindlich und verpflichtend festgelegt. Während des Abbaus wird dann bereits kontinuierlich renaturiert oder rekultiviert. Die Unternehmen der Steine- und Erdenbranche, so auch die Kalkhersteller, bringen ganz erhebliche finanzielle Aufwendungen zum Erhalt von Natur und Umwelt auf. Dabei sind sie wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig von zunehmenden Anforderungen und Auflagen aus der Umweltschutzgesetzgebung betroffen.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass bereits während der Abbauphase Zonen von hohem ökologischen Wert entstehen, die zur Biodiversität beitragen. Viele Tiere und Pflanzen, die sich im Laufe der Evolution auf die schnelle Besiedlung von Gebieten spezialisiert haben, sind heute vom Aussterben bedroht. Für sie stellen noch aktiv genutzte Abbaustätten oftmals die einzigen Rückzugsgebiete dar.

Auf den ersten Blick wirken die nach dem Abbau entstandenen Magerstandorte recht karg. Sie tragen jedoch nicht nur zum Erhalt biologischer Artenvielfalt bei, sondern können auch Korridorfunktionen bei Biotop-Verbundsystemen übernehmen.

Sofern die unvermeidbaren Eingriffe gering gehalten werden und für einen angemessenen ökologischen Ausgleich gesorgt wird, stellt die Rohstoffgewinnung keinen Gegensatz zwischen Ökonomie und Ökologie dar. Rohstoffabbau und Naturschutz ergänzen sich, wenn alle Beteiligten konstruktiv zusammenarbeiten.