Doch die Kalkbranche steht vor einer besonderen Herausforderung: im Brennprozess des unverzichtbaren Rohstoffes Kalk werden 67% unvermeidbare bzw. rohstoffbedingte CO₂-Emissionen aus dem Kalkstein freigesetzt. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und stellen uns der Herausforderung aktiv:
Die CO₂-Roadmap der Kalkindustrie beschreibt konkrete Schritte, wie die Branche vom CO₂-Emittenten zur CO₂-Senke werden kann. Unsere 3 Technologypfade sind das Fundament für die Herstellung von klimaneutralem Kalk.
- Direkte CO2-Vermeidung durch innovative Ofentechnologien und CO2 neutrale Brennstoffe, denn je weniger CO2 überhaupt erst entsteht, umso besser!
- CO₂-Abscheidung und anschließende Verwertung/CCU bzw. Speicherung/CCS. Mit Hilfe von BECCS (bioenergy with carbon capture and storage) kann die Kalkindustrie bereits Negativemissionen erreichen.
- Karbonatisierung bedeutet Wiederaufnahme von CO2 durch Kalkprodukte während ihres Lebenszyklus. Diese natürliche Eigenschaft von Kalk sorgt für eine Wiederaufnahme von 33 % des freigesetzten CO2 aus dem Rohstein bereits im ersten Jahr der Verwendung. Durch den Einsatz verschiedener technischer Maßnahmen kann die Karbonatisierung, also die Einbindung von CO2, zusätzlich verstärkt werden.
Die Kalkindustrie zeigt damit, dass selbst CO₂-intensive Industrien auf einem nachhaltigen Weg hin zu Klimaneutralität voranschreiten können. Wir sind fest entschlossen, aktiv zur Reduktion von Emissionen beizutragen und unseren Planeten zu schützen.
Weitere Informationen: https://www.kalk.de/co2-roadmap
