Die Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) ist eine eigenständige Fachabteilung im Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e. V. und erster Ansprechpartner bei allen Fragen der Kalkanwendung im Bereich der Land- und Forstwirtschaft.
Top-Landwirte düngen Kalk
Kalk ist unentbehrlich für fruchtbare Böden und gesunde Pflanzen. Die Fruchtbarkeit eines landwirtschaftlich genutzten Bodens hängt neben dem Humusgehalt vor allem von einem ausgewogenen Kalkgehalt ab. In jedem Jahr werden pro Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche rund 300 bis 450 Kilogramm CaO für die Neutralisation bodeneigener und von außen eingetragener Säuren benötigt. Die Pflanzen entziehen bei ihrem Wachstum weitere 50 Kilogramm CaO pro Hektar. Ohne regelmäßigen Ersatz dieser Verluste würden die Böden bald unfruchtbar. Deshalb ist die regelmäßige Kalkung in der Landwirtschaft bereits seit Jahrhunderten bewährte Praxis.
Kalk neutralisiert saure Böden. Er beeinflusst die Bodenreaktion günstig, schädliche Säuren werden gebunden, Humus wird durch Kalk wieder aufgebaut. Die Fruchtbarkeit steigt an.
Darüber hinaus verbessert Kalk die physikalischen Eigenschaften der Ackerkrume: Der Boden wird aufgelockert. Die Oberfläche kann auch nach starken Regenfällen nicht so stark verschlämmen und verkrusten.
Kalkreiche Böden bieten Bedingungen, die die Aktivität von Kleinlebewesen begünstigen. Denn ohne Kleinlebewesen ist eine Verbesserung des Bodens nicht möglich.
Nur Düngekalk aus Naturgestein ist Naturkalk: Branntkalk, kohlensaurer Kalk (ungebrannt) und Mischkalk. Alle drei Typen gibt es auch mit hohen Magnesiumgehalten.
Weitere Informationen zu Naturkalk: www.NATURKALK.de
Tierfreund Kalk
Auch die Tierzucht kommt nicht ohne Kalk aus. Im Futterkalk – hergestellt aus ungebranntem, gemahlenem Kalkstein – finden sich lebenswichtige Mineralien, die der Tiernahrung beigemischt werden.
Viehställe werden mit Kalkanstrichen versehen – einem uralten Desinfektionsmittel gegen Seuchen und Krankheiten.
Auch in der Teichwirtschaft wird Kalk für vielfältige Hygienisierungsmaßnahmen eingesetzt. Seine wichtigste Bedeutung neben der Neutralisierung der Gewässer liegt in der Vernichtung der für den Fischbesatz schädlichen Parasiten und damit in einer Verbesserung des Gesundheitszustands der Fische.
Waldkalkung für intakte Waldböden und vitale Wälder
Deutschland ist ein Waldland. Rund ein Drittel der Gesamtfläche, das sind mehr als elf Millionen Hektar, ist mit Wald bedeckt. Fakt ist aber auch, dass rund ein Drittel der Waldböden noch immer starke Versauerungsschäden aufweisen.
Der Grund dafür sind Säure- und Stickstoffeinträge aus der Luft, die sich seit mehreren Jahrzehnten in großen Mengen in den Böden angereichert haben. Die Menge dieser Einträge liegt seit mehr als 50 Jahren über dem natürlichen Puffervermögen vieler Waldstandorte.
Seit rund 40 Jahren werden deshalb in Deutschland regelmäßige Bodenschutzkalkungen zur Stabilisierung der Wälder und zum Waldbodenschutz durchgeführt. Wie funktioniert die Waldkalkung? Das natürliche und effektivste Vorbeuge- und Heilmittel gegen die Übersauerung der Waldböden ist kohlesaurer Magnesiumkalk. Aus der Luft verstreut oder vom Waldweg eingeblasen, neutralisiert er die Säureeinträge und hebt den pH-Wert des Bodens.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Düngekalk-Hauptgemeinschaft: Home - Waldkalkung.