Kalk – ein Rohstoff aus Schalen und Knochen
Die meisten Kalksteinlagerstätten in Deutschland sind vor Jahrmillionen aus den Schalen und Skeletten im Meer lebender Organismen entstanden.
Auf dem Grund des Meeres bildete sich Kalkschlamm, Korallenstöcke wuchsen und wurden überlagert. Der Schlamm verfestigte sich. Teilweise reagierte er mit magnesiumhaltigem Wasser und bildete so den Dolomit, eine dem Kalkstein sehr ähnliche Gesteinsart. Durch die Auflast jüngerer Sedimente, die Kompaktion, wurde der Untergrund immer fester und bildete sich im Laufe von Millionen Jahren zu festem Gestein um.
Unter besonderen Bedingungen entstanden auch Fossilien, wie der hier abgebildete ca. 170 Millionen Jahre alte Ammonit aus dem Jura. Die heutigen Kalksteinlagerstätten in Deutschland reichen teilweise bis ins Erdaltertum zurück.
Der Geologe teilt sie nach ihrer Entstehungszeit in verschiedene Epochen ein:
- Kreide,
- Jurakalk,
- Trias (u. a. Muschelkalk),
- Paleozoikum (u. a. der bedeutendste Rohstoff, der devonische Massenkalk).