Die Schaffung eines Rahmens, der Menschen und Unternehmen ermöglicht, die bisherigen Ziele bis 2050 zu erreichen. Aus Sicht des BVK fehlt dieser Rahmen noch.
- Strompreise bleiben auf nicht wettbewerbsfähigem Niveau
- Bürokratie nimmt trotz Ankündigung zu und nicht ab
- Aus- und Weiterbildung schafft es nicht, den Fachkräftemangel zu beheben
- Der Infrastrukturausbau bleibt hinter dem Plan zurück – egal ob Stromnetz oder Bahntrassen
Daher begrüßt die Kalkindustrie, dass die Kommission ebenfalls ein Industrial Carbon Management umsetzen möchte. Für Unternehmen mit unvermeidbaren Emissionen wie der Kalkindustrie, der Zementindustrie oder den thermischen Abfallbehandlern, ist ohne aktives Carbon Management keine Klimaneutralität möglich.
Die ambitionierten Speicherziele von bis zu 280 Millionen Tonnen CO₂ ab dem Jahr 2040 setzen Maßstäbe, auf die auch die Bundesregierung reagieren muss. Gemessen am deutschen EU Anteil entspricht dies nämlich einer zu entwickelnden deutschen Speicherkapazität von rund 60 Millionen Tonnen pro Jahr ab 2040. Aktuell bestehen noch keine Kapazitäten.
Zu begrüßen sind ebenfalls die Pläne für Fördermöglichkeiten für den industriellen Kohlenstoffabbau und eine europäisch abgestimmte CO₂-Infrastruktur. Neben gesonderten Genehmigungsverfahren für CO₂-Speicher, wären beschleunigte Verfahren auch für industrielle Klimaneutralitätsprojekte einzuführen.
Die europäische Ankündigung sollte damit zum Treiber der deutschen Carbon Management Strategie werden. Deutschland muss auch hier ambitionierter sein als Europa, denn das deutsche Klimaschutzgesetz sieht Klimaneutralität bereits fünf Jahre früher vor. Klar ist: Für das 2040-Ziel wird es aktives Carbon Management brauchen.
Bild: Pixabay
