News aus 2022

Carbon Capture kommt im Bundestag an!

Gestern haben Dr. Martin Volmer/Lhoist und Philip Speiser/Air Liquide eines ihrer großen Transformationsprojekte für ein klimaneutrales Deutschland bei der SPD vorgestellt.

Das Kooperationsprojekt von Lhoist und Air Liquide zur Dekarbonisierung der Kalkindustrie verfolgt das Ziel der CO2-Abscheidung, Verflüssigung und anschließenden industriellen Nutzung bzw. Speicherung von perspektivisch bis zu 1 Million Tonnen CO2 pro Jahr im Lhoist-Werk Flandersbach.

Was heißt das in Zahlen?

1.000.000 Tonnen weniger CO2
Das entspricht u.a.:
- in etwa den pro Kopf Emissionen von ca. 120.000 Menschen in Deutschland oder
- dem Ersatz von ca. 2,3 TWh durch erneuerbare Energien im Strommix oder
- dem Stromverbrauch von rund 770.000 Haushalten mit deutschem Strommix

Damit solche Projekte der Industrie für Klimaschutz auch Realität werden, sollte die Politik schnellsten den regulatorischen Rahmen schaffen und den Start finanziell stützen: 

  1. Export zur sicheren Speicherung von CO2 ermöglichen
  2. CO2 Transport und Infrastruktur erleichtern
  3. Klimaschutzverträge für CCS Projekte verabschieden
  4. Anreize für technische negative Emissionen in Strategien für Biomasse und Carbon Management formulieren

Die deutsche Kalkindustrie steht zur Diskussion zur Verfügung, für Klimaschutz, für Industrietransformation, für nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland mit guten Löhnen und sicheren Arbeitsplätzen.

Dr. Martin Volmer (r.), Senior Manager CO2 Transformation bei Lhoist Germany, und Philipp Speiser, Director Energy Transition Central Europe bei Air Liquide, stellen das Projekt zur Vermeidung von CO2 im größten Kalkwerk Europas in Wülfrath-Flandersbach bei der Konferenz „Wie gelingt die Transformation der Wirtschaft?“ der SPD-Bundestagsfraktion vor (Bild: Per-Jacob Blut/snice).