News aus 2022

Gasumlage: Auswirkung auf die energieintensive Kalkindustrie

Klar ist: Nur durch die Einführung der Energieumlage auf Gas kann die Versorgungssicherheit durch Energieversorger gewährleistet werden und somit letztlich sowohl die Versorgung der Privathaushalte als auch der industriellen Nutzung im Herbst/Winter aufrechterhalten werden.

Nach Beschluss der Bundesregierung zur Einführung der solidarischen Umlage auf Erdgas sind die Sorgen der energieintensiven Industrien und somit auch der Kalkindustrie allerdings groß.

Für die Betriebe der Kalkindustrie bedeutet die Gasumlage 15.000 € pro Arbeitnehmer und zusätzlich soll ab Oktober noch eine Gasspeicherumlage hinzukommen, die als Mehrbelastungen von den Unternehmen getragen werden.

Dies bedeutet jedoch auch, dass die Bundesregierung die energieintensiven Industrien durch Entlastungen dringend unterstützen muss, da im internationalen Vergleich statt zusätzlicher Belastungen Unternehmen eher von Entlastungen profitieren.

„Hier sehen wir aktuell dringenden Abstimmungsbedarf zwischen Industrie und Politik, denn gerade die energieintensiven Industrien werden mit der Gasumlage durch die Menge der benötigten Energie auch entsprechend stark belastet und müssen dennoch wettbewerbsfähig bleiben“ so Martin Ogilvie, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Kalkindustrie, und ergänzt „Die Umlage setzt dabei den bereits zuvor großen Kostendruck unserer Mitglieder bei Strom, Gas und anderen Energieträgern weiter fort. Hier ist nun Entlastung dringend nötig, um die Lieferung des Rohstoffs Kalk für vielfältige Anwendungsgebiete wie Umweltschutz, Wasseraufbereitung, Stahl- und Bauindustrie weiter gewährleisten zu können und im Wettbewerb durch bezahlbare Energie bestehen zu können.“