News aus 2022

Industrie braucht dringend Klarheit: Keine nationalen Sonderbeschränkungen bei Gas- und Strompreisbremse!

Die Bundesregierung sollte aus Sicht der „EID: Energieintensiven Industrien in Deutschland“ am Freitag dringend zu praxisnahen Beschlüssen zur Strom- und Gas-preisbremse gelangen. Die Auswirkungen der hohen Gas- und Strompreise auf die deutsche Industrie erlauben keinen weiteren Aufschub.

Es ist bereits 5 nach 12! Erste Betriebe schließen schon.

Martin Ogilvie, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Kalkindustrie, äußert seine große Sorge zum aktuellen Entwurf der Krisenhilfen: Der Industrie wurden 70 % ihres Verbrauchs zu 7 ct beim Gas und 13 ct beim Strom zugesagt. Das Wirtschaftsministerium gesteht den Unternehmen aber nur einen Bruchteil davon in seinem Entwurf zu! Dabei sind bereits 7 ct für Gas 350 % vom Preis der letzten Jahre.

Für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie ist eine unbürokratische Umsetzung, ohne zusätzliche nationale Beschränkung von zentraler Bedeutung, so Ogilvie weiter. In Frankreich gilt für stromintensive Unternehmen ein Preis von 4,2 statt 13 Cent je kWh. Das sollte auch die Zielmarke der Bundesregierung sein, um Beschäftigung in Deutschland zu halten.

Langfristig sollte darüber hinaus ein Transformationspreis für Erneuerbare Energien entwickelt werden! Nur mit wettbewerbsfähigen Preisen für erneuerbaren Energien kann Deutschland als Industriestandort heimische Wertschöpfung schaffen.