News aus 2022

Kalkindustrie bleibt alarmiert: EU Notfallmaßnahmen gehen an energieintensiven Industrien vorbei!

„Der gestrige Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu Notfallmaßnahmen gegen hohe Energiepreise bleibt hinreichend unkonkret. Für energieintensive Branchen wie die Kalkindustrie sieht die EU sogar keine Entlastung aus der Erlösobergrenze für Strom vor. Das gefährdet die industrielle Basis in Europa!“ befürchtet Martin Ogilvie, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie.

Die Kalkindustrie unterstützt die Bestrebung der EU-Kommission und Bundesregierung, die Preisschocks auszugleichen, fordert aber Nachbesserungen für die Industrie. Dies kann und darf nur ein kurzfristiger Eingriff sein. Mittelfristig gehören zwei Aspekte ins Aufgabenheft der EU-Kommission und der Bundesregierung:
 
- Versorgungssicherheit: Diversifizierung der Energiequellen für Unabhängigkeit von einzelnen Staaten.
- Energiekosten: Die industrielle Transformation für eine klimaneutrale Zukunft braucht wettbewerbsfähige Energiekosten. Ein Industriestrompreis wäre ein erster wichtiger Schritt.

„Unternehmen dürfen durch die Energiekrise nicht in die Insolvenz getrieben werden. Europa braucht den industriellen Kern, um eine starke Stimme in der Welt zu haben.“ sagt Martin Ogilvie.