Rund um den Globus nimmt die Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen leider weiter dramatisch ab; Fachleute schätzen, dass weltweit täglich 150 Tier- und Pflanzenarten verschwinden. Daran erinnert der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“, kurz Tag der Artenvielfalt.
Kalksteinbrüche mit ihren scheinbar kargen Felswänden bieten jedoch für viele Arten ideale Lebensbedingungen und leisten so einen Beitrag zum Erhalt von Arten.
Der Öffentlichkeit ist die Vielfalt des Lebens in den Kalksteinbrüchen oft noch weitestgehend unbekannt. Dabei dienen Kalksteinbrüche nicht nur als renaturierte Flächen nach Stilllegung des Abbaus, sondern bereits im laufenden Betrieb einer großen Vielzahl an Arten als Lebens-, Brut- und/oder Nahrungsraum.
Die Dokumentation der Biodiversität der Arten ist daher dem Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie und dem bbs-Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden in Form einer Bundesweiten Biodiversitätendatenbank ein zentrales Anliegen. Ziel der vom bbs betreuten Datenbank ist, den Beitrag der Steine-Erden-Industrie zur Förderung und zum Erhalt der biologischen Vielfalt langfristig zu erfassen, zu dokumentieren und auszuwerten. Mit belastbarem Zahlenmaterial soll es Unternehmen und Verbänden der Branche möglich sein, fundierte Aussagen zum Stand und zur Entwicklung der Biodiversität in den Abbaustätten treffen zu können.
Hier findet man Informationen zur Biodiversitätendatenbank bzw. Mitgliedsunternehmen können sich dort die Anmeldeunterlagen für die Erfassung downloaden:
https://www.biodiversitaet-sichern.de/user/login
Der Einstieg in die Artenerfassung soll den Unternehmen der Kalkindustrie in 2022 durch die Konzentration auf die folgenden 3 leicht zu erkennende Arten vereinfacht werden:
- Uhu
- Kreuzkröte
- Uferschwalbe
Herzlichen Dank an Oliver Fox für die eindrucksvollen Fotos!
