News aus 2025

Kalkindustrie begrüßt gesetzliche Weichenstellung für Carbon Management

BVK sieht in der Novelle des Hohe-See-Einbringungsgesetzes und Ratifizierung des Londoner Protokolls einen wichtigen Schritt für Klimaschutz und die CO₂-Entnahme aus der Atmosphäre

Zur Verbändeanhörung des Hohe-See-Einbringungsgesetzes und der Ratifizierung des Londoner Protokolls äußert sich Philip Nuyken, Geschäftsführer Politik des Bundesverbandes der deutschen Kalkindustrie e.V. (BVK), erleichtert:

„Die Kalkindustrie hat lange warten müssen, nun bringt die Bundesregierung neben dem Kohlenstoffdioxid-Speicherungsgesetz auch die Novelle des Hohe-See-Einbringungsgesetz und die Ratifizierung des Londoner Protokolls auf den Weg. Mit dem Legislativ-Trio wird Carbon Management in Deutschland das Go gegeben. Klimaschutz ist damit für alle Branchen, auch die Kalkindustrie, rechtlich möglich“, konstatiert Philip Nuyken.

 „Für die Kalkindustrie ist zudem wichtig, dass die Erhöhung der CO₂-Aufnahmefähigkeit der Meere legalisiert wird. Durch den Einsatz von Kalkprodukten können Millionen Tonnen CO₂ aus der Atmosphäre entfernt werden“, erläutert Philip Nuyken. „Die Novelle erlaubt die sogenannte Erhöhung der Alkalinität in einem ersten Schritt nur zu Forschungszwecken. Damit ist der Weg aber frei, erfolgreiche Forschung fortzuführen. Die Kalkindustrie ist optimistisch, dass die Versuche die Effektivität dieser Maßnahme zur CO₂-Entnahme erfolgreich demonstrieren können. Eine Skalierung wird dann vor 2030 der nächste Schritt sein. Die Kalkindustrie ist bereit, mit ihren Produkten negative Emissionen zu schaffen.“  

Philip Nuyken appelliert, ein hohes Tempo beizubehalten: „Die Gesetzesentwürfe der Bundesregierung sollten schnell umgesetzt werden. Sie sind pragmatisch ausgestaltet, beziehen Klimaschutz, Umweltschutz und wirtschaftliche Notwendigkeiten gleichermaßen mit ein. Kein Gesetz ist jemals perfekt, aber hier wurde gute Arbeit geleistet. Es gibt keinen Grund, eines der Gesetze zu verzögern. Das würde nur dem Klima und der Wirtschaft schaden.“