News aus 2019

Trollius gewinnt auch auf europäischer Ebene Nachhaltigkeitspreis

Bereits im Januar konnte unser Mitgliedswerk Hermann Trollius GmbH gleich zwei Nachhaltigkeitspreise aus Berlin mit nach Hause nehmen. Anlässlich des vom Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. ausgelobten Nachhaltigkeitspreises wurde das Kalk- und Schotterwerk in den Kategorien „Umweltschutz – Wiederherrichtung“ sowie „Ressourceneffizienz“ ausgezeichnet (s. Beitrag v. 5.2.2019).

Nun erhielt das Werk auch auf europäischer Ebene den Ritterschlag. Im Rahmen der Preisverleihung der UEPG Sustainable Development Awards 2019 wurde Trollius für die erfolgreiche Verpflanzung eines Kalkmagerrasens im Kalksteinbruch Häselberg mit dem Sonderpreis „Special Mention“ belegt.

Damit wurde ein Projekt ausgezeichnet, in das viel Idealismus, viel Geld, viel Mühe und viel Herzblut geflossen sind. Nach jahrelanger Pflegemahd hatte das Unternehmen vor etwa zehn Jahren damit begonnen, Grassoden abzutragen und in einem bereits stillgelegten Steinbruchareal wieder einzubauen. Einige Jahre später war ein äußerst artenreiches Magerbiotop mit hoher Bedeutung für Fauna und Flora entstanden. Zusätzlich wurde eine Halbtrockenrasenfläche neu geschaffen, indem das Schnittgut der Spenderfläche auf einer vorbereiteten Empfängerfläche ausgebracht wurde (Heusaat). Inzwischen ist eine Fläche von circa einem Hektar Magerrasen verpflanzt beziehungsweise durch Heusaat neu geschaffen worden.

53 Beiträge aus 13 verschiedenen Ländern waren bei der der UEPG eingereicht und von fünf unabhängigen Jurymitgliedern bewertet worden. Angesichts der Zahl der eingereichten Beiträge ist es umso erfreulicher, dass die Anstrengungen der Hermann Trollius GmbH jetzt auch in Brüssel honoriert wurden.

Weitere Infos zu den UEPG Nachhaltigkeitspreisen 2019.

Neuer Branchenfilm zum Download bereit

Mit einem neuen Branchenfilm stellt unser Dachverband, der Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden e.V. (bbs), erstmalig die gesamte Baustoff-Steine-Erden-Industrie vor.

Im Vordergrund stehen authentische Motive mit Original-Ton. Dargestellt wird die gesamte Wertschöpfungskette:

• Rohstoffe fördern – Abbauflächen renaturieren
• Grund- und Baustoffe produzieren – Emissionen mindern
• Baustoffe nutzen – Sekundärrohstoffe einsetzen

Es ist eine Langfassung (6 Minuten) und eine Kurzfassung (4 Minuten) erstellt worden. Beide Versionen sind auf der bbs-Webseite unter der Rubrik „Downloads“ abgelegt.

Kalkindustrie begrüßt Eröffnung des Kompetenzzentrums Klimaschutz in energieintensiven Industrien KEI in Cottbus

Am 8. November wurde von der Bundesumweltministerin Svenja Schulze das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien KEI in Cottbus eröffnet.

Mit dem Kompetenzzentrum etabliert das Bundesumweltministerium eine branchenübergreifende, internationale und interdisziplinäre Wissensplattform zum Thema industrielle Dekarbonisierung. Im Vordergrund stehen dabei die besonders schwer vermeidbaren Emissionen, die in vielen Herstellungsprozessen in energieintensiven Branchen, wie z. B. der Kalkindustrie, entstehen (sog. "Prozessemissionen").

Das KEI berät und fördert im Auftrag des Bundesumweltministeriums bundesweit energieintensive Industrien mit prozessbedingten Emissionen, die vor großen Herausforderungen bei der Erreichung der Klimaschutzziele stehen. Um das Ziel der Treibhausgasneutralität 2050 auch in diesen Branchen zu erreichen, ist der Umbau ganzer Prozessketten erforderlich.

Das KEI wird von der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgebaut und betrieben. Zur Erreichung der industriellen Dekarbonisierung arbeitet das KEI eng mit dem Umweltbundesamt (UBA) zusammen.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie Martin Ogilvie begrüßt die Eröffnung des KEI in Cottbus: „Die deutsche Kalkindustrie wird sich aktiv an der Umsetzung des Ziels einer klimaneutralen Wirtschaft bis zum Jahr 2050 beteiligen.
Auch wenn unsere Prozesse aus chemischen Gründen nicht dekarbonisierbar sind, werden wir unseren Betrag für eine klimaneutrale Wirtschaft leisten.

Deshalb bin ich gerne der Einladung von BM Schulze gefolgt, nicht nur an der Eröffnung des KEI teilzunehmen, sondern auch aktiv im Fachbeirat des KEI mitzuarbeiten. Wir erhoffen uns durch das KEI und seine Partner weitere Impulse zur Lösung der drängenden Herausforderungen. Zudem setzen wir auch auf die finanzielle Förderung unserer Entwicklungsprojekte durch das BMU. Wir wollen starke Industrie am Standort Deutschland bleiben."

Pressemitteilung im PDF-Format.

Pressemitteilung der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH zur Eröffnung des KEI in Cottbus.