News aus 2023

Kalkhydrat - Eine Investition in die Langlebigkeit unseres Straßennetzes

In Thüringen wird die Verwendung von Kalkhydrat im Straßenbau des Landes ab Januar 2023 über die Ausschreibungsbedingungen verpflichtend.

Momentan werden auf unseren Straßen auch durch den Winter verursachte Straßenschäden vermehrt sichtbar. Deren Beseitigung bedeutet jedes Jahr einen großen finanziellen und personellen Aufwand für die Straßenbaubehörden.

Dabei gibt es ein Produkt, das unsere Straßen langlebiger macht: Kalkhydrat.

Es wird in gängige Asphaltmischungen eingebracht, die anschließend zum Beispiel zu einer Fahrbahndecke verarbeitet werden. Durch entsprechende Ausschreibungen der einzelnen Bundesländer wird die Verwendung von Kalkhydrat vorgegeben. Das Land Thüringen hat in seiner Ausgabe des regionalen Leistungskatalogs für den Straßen- und Ingenieurbau von Oktober 2022 die Texte für die alleinige Verwendung von Kalkhydrat als Haftmittel ab 2023 angepasst. Nach Sachsen-Anhalt folgt damit ein zweites Bundesland unseren Empfehlungen und den wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Nachweislich hat Kalkhydrat einen positiven Einfluss an mehreren Stellen:
Die Adhäsion zwischen haftkritischen Gesteinen wird erhöht, die Alterung des Bitumens wird verlangsamt und die Elastizität der Fahrbahndecke bleibt durch reduzierte Quellung länger erhalten.
Kalkhydrat verbessert zusätzlich den Widerstand gegen:

• Spurbildung

• Frost-Schäden

• Rissbildung

• Kornausbrüche

In mehreren Studien wurde gezeigt, dass Qualität und Haltbarkeit einer Straße durch Kalkhydrat signifikant gesteigert werden, da die Anzahl der Instandsetzungen über die gesamte Lebensdauer der Straße sinkt. Infolgedessen sinken auch Kosten, Ressourceneinsatz und Energieverbrauch.

Im Zuge der Nachhaltigkeitsdiskussion ist besonders der gesenkte Energieverbrauch ein starkes Argument für Kalkhydrat.
Umso erfreulicher, dass Thüringen sich nun für den verpflichtenden Einsatz von Kalkhydrat für die Landesstraßen entschieden hat.