News aus 2023

Koalitionsausschuss pro Brückenstrompreis:

Die Bundesregierung muss endlich für den Industriestandort entscheiden

Der Bundesverband der deutschen Kalkindustrie unterstützt die Allianz pro Brückenstrompreis in ihrer Forderung an die Bundesregierung, auf dem Koalitionsausschuss am 20.10.2023 einen Beschluss über einen zeitlich begrenzten Brückenstrompreis zu treffen.

Die Forderung:
☑ Geltung ab 2024
☑ für einen festen Empfängerkreis, der auch mittelständische Unternehmen beinhalte.
☑ Zudem Senkung der Stromsteuer für alle VerbraucherInnen sowie
☑ Erhalt des Spitzenausgleichs.

„Die gravierenden Folgen der hohen Energiekosten sind über die gesamte Wertschöpfungskette spürbar. Die Grundstoffindustrie verliert mehr und mehr ihres Absatzes. Aktuell liegt das Minus bei historischen 20 Prozent“, sagt Martin Ogilvie, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Kalkindustrie.

„Seit Monaten werde ergebnislos über einen zeitlich befristeten Brückenstrompreis gestritten. Diesen brauche es aber, um bleibende Schäden in den energieintensiven Grundstoffindustrie zu vermeiden“, so Martin Ogilvie weiter. Er bekräftigt die Botschaft der Allianz: „Damit würden auch Chancen vertan, Technologien für das Erreichen der Klimaziele gerade dort zu entwickeln, wo sie besonders wirksam wären: Bei den energieintensiven Grundstoffindustrien am Standort Deutschland.“

„Heute stehen die energieintensiven Industrien noch für 8.000 Unternehmen und 1,1 Millionen direkte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jedes Jahr spülen die energieintensiven Industrien dem Staat zudem direkt und indirekt bis zu 90 Mrd. Euro in die Staatskasse, was knapp 20 % des Bundeshaushaltes 2023 entspricht. Deutschland kann es sich nicht leisten, auf diesen Wohlstand zu verzichten“, erläutert Martin Ogilvie.