Die heimischen mineralischen Rohstoffe, insbesondere Kies und Sand aber auch der vielseitige Rohstoff Kalk, sind eine unverzichtbare Grundlage unserer bisher vollständigen Wertschöpfungsketten. Sie bilden die Basis für viele nachgelagerte Wirtschaftsbereiche; für Infrastruktur und industrielle Anwendungen, für soziales Wohnen ebenso wie für eine gelungene Transformation zu erneuerbaren Energien. Sie garantieren sichere Arbeitsplätze von der Rohstoffbranche bis in alle nachgelagerten Wertschöpfungsstufen. Insgesamt sind sie damit für unsere Gesellschaft essenziell - jetzt und in Zukunft!
In einer gemeinsamen Erklärung von Verbänden und Vereinigungen lehnt der Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie diese Rohstoffabgabe auf Kies und Sand ab, denn:
- Sie bedroht die Wertschöpfungsketten, die diese Rohstoffe benötigen.
- Als regulatorischer Sonderweg in NRW bedeutet sie eine Wettbewerbsverzerrung im In- und Ausland.
- Verteuerung der Rohstoffe aus NRW führen zum Ersatz durch günstigere Alternativen mit weiten Lieferwegen statt Verwendung von regionalen Rohstoffen.
- Aktuell bereits besonders belastete energieintensive Schlüsselindustrien im Land würden durch die künstliche Verteuerung essenzieller Industrieminerale zusätzlich belastet.
Insgesamt ist die Einführung einer bundesweit einzigartigen Sonderabgabe daher aus wettbewerblichen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Gründen abzulehnen.
Die unterzeichnenden Verbände und Vereinigungen rufen deshalb die im 18. Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen vertretenen Parteien dazu auf, auf die Einführung einer Sonderabgabe auf mineralische Rohstoffe zu verzichten.