News aus 2023

Starke Allianz aus Gewerk­schaften und Industrie­verbänden: Brückenstrompreis jetzt!

Wir brauchen schnell die Entscheidung für einen wirksamen Brückenstrompreis. Das fordern die Verbände und Gewerkschaften der energieintensiven Industrien sowie der DGB in ihrer heutigen Pressemitteilung.

"Die Energiepolitik entscheidet wesentlich die Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland. Gemeinsam kämpfen wir für den Brückenstrompreis" ergänzt Martin Ogilvie, Hauptgeschäftsführer BVK.

 

Diese Organisationen haben sich in dieser Woche zu einer Allianz pro Brückenstrompreis zusammengeschlossen.
Die Mitglieder der Allianz vertreten mehr als 1,1 Mio. Beschäftigte in über achttausend Unternehmen. Insgesamt hängen laut einer aktuellen Kurzstudie bis zu 2,4 Mio. Arbeitsplätze und gut 240 Mrd. Euro Wertschöpfung an den Unternehmen der energieintensiven Branchen. Sie sichern Bund, Ländern und Kommunen mit jährlich rund 90 Mrd. Euro Steuerzahlungen und Sozialversicherungsbeiträgen hohe Einnahmen.

Die Mitglieder der Allianz sprechen sich für eine schnelle Lösung der derzeitigen Debatte um einen Brückenstrompreis aus. Es sei „fünf vor zwölf“ für die energieintensiven Industrien. Längst drohten Verlagerungen, Standortschließungen und der Verlust von Arbeitsplätzen.

Gemeinsam bekennen sie sich zum Industriestandort Deutschland und der Transformation zu einer klimaneutralen Produktion. Strom werde dabei immer wichtiger. Bis dieser in ausreichenden Mengen aus erneuerbaren Energien zur Verfügung stehe, sei ein wettbewerbsfähiger, zeitlich begrenzter Brückenstrompreis dringend notwendig. Nach monatelangem Hickhack müsse nun eine Entscheidung für die Zukunft der Industrie in Deutschland getroffen werden. Vor allem der Bundeskanzler müsse klar Stellung beziehen.

Die energieintensive Kalkindustrie steht zudem unverzichtbar am Beginn zentraler Wertschöpfungsketten in allen Sektoren dieser Industrien. Kalk Made in Germany muss auch morgen noch möglich sein. Dabei geht es nicht um Subventionen sondern um wettbewerbsfähige Energiekosten.

Gemeinsam werden wir jetzt bis zum Beschluss in dieser Allianz in den kommenden Tagen und Wochen die Gespräche mit Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, Mitgliedern des Kabinetts sowie Abgeordneten in Bund und Ländern zu führen. Unsere Werke führen vor Ort Gespräche mit ihren Abgeordneten.