Anders als bei den vorherigen Studien Klimapfade und Klimapfade 2.0 berücksichtigt die neue Studie nicht nur ökologische Aspekte, sondern auch zentrale Herausforderungen wie Demografie und Digitalisierung. Der BVK hat als bbs-Mitglied inhaltlich an der Studie mitgewirkt.
Die Ergebnisse sind alarmierend:
- Deutschland fällt international zurück – gravierende Strukturdefizite belasten die gesamte Industrie.
- Die schleichende Deindustrialisierung ist real, und kurzfristige Konjunkturprogramme oder politisches Mikromanagement lösen diese Probleme nicht.
- Ohne umfassende Reformen und Investitionen laufen wir Gefahr, sowohl die Klimaziele als auch unseren Wohlstand zu gefährden.
- Zusätzlich hebt die Studie spezifische Branchenherausforderungen hervor.
Was muss jetzt geschehen?
- Die Studie ist ein Weckruf für eine neue industriepolitische Agenda, die Reformen und Investitionen freisetzt und Ökologie sowie Ökonomie in Einklang bringt.
- Es braucht einen großen Investitionsschub – ein Drittel davon staatlich, zwei Drittel privat – und
- einen politisch forcierten Aufbau von Zukunftsmärkten.
- Zudem sind dringend Maßnahmen notwendig, um die Investitionsbedingungen in Deutschland zu verbessern: weniger Bürokratie, günstigere Energie und mehr Wille zur Digitalisierung.
Was für die Kalkindustrie wichtig ist:
- Carbon Management braucht einen politischen Rahmen und finanzielle Unterstützung, um Wettbewerbsfähigkeit und Transformation zu sichern.
- Wettbewerbsfähige Stromkosten: Stromnebenkosten wie Netzentgelte müssen runter, um den Strommehrbedarf von + 475 % bis 2045 stemmen zu können.
- Weniger Bürokratie: Verkürzung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie Vereinfachung von Förderregimen zur Standortsicherung und Beschleunigung der Transformation.
Wichtig: endlich Tempo machen und investieren: Eine verpasste Transformation würde uns alle teurer zu stehen kommen. Jetzt ist der Zeitpunkt, um mutige Schritte zu gehen!
Mehr zur Studie: www.transformationspfade.com